Akupunktur

Neben der Chinesischen Kräutertherapie stellt die Akupunktur eine eigenständige Therapieform dar, die auf Grund ihrer schnellen Erfolge im Bereich der Schmerztherapie inzwischen weite Anerkennung findet.

Diese Nadelstichtechnik mittels feinen, spitzen und nicht scharf geschliffenen Stahlnadeln erlaubt jedoch einen weitaus größeren Einsatzbereich als nur die Schmerztherapie.

Klassisch wird die Körperakupunktur nach dem Leitbahnenmodel (Meridiane) und den beschriebenen Akupunkturpunkten verwendet um Blockaden von Qi und Blut (Xue) zu beseitigen und einen harmonischen Fluss der Körperenergien wieder herzustellen. Der dabei vermittelte Reiz wird "De Qi" genannt. Übersetzt: „es fließt“. Ein De Qi Gefühl hat keine echte Schmerzqualität und ist nur von kurzer Dauer.

Wann ist Akupunktur sinnvoll? Gibt es Einschränkungen?

Grundsätzlich gibt es keine Einschränkung zum Einsatz von Akupunktur. Jedoch ist deren Sinnhaftigkeit vom einzelnen Therapiemuster (Krankheitsbild) abhängig.

Ohrakupunktur

Des Weiteren ist die Ohrakupunktur sehr effizient. Sowohl die französische Schule nach Nogier (1957) als auch die chinesische Variante ( „…das Ohr ist der Ort, an dem alle Meridiane zusammen kommen.“ ) bedienen sich der in der Ohrmuschel vorhandenen Körperreflexpunkte. Auch hier ist der ganze Körper behandelbar.

Die Ohrakupunktur kann allein, als auch in Kombination mit anderen Therapiemethoden Anwendung finden. Häufig wird hier mit Dauernadeln gearbeitet. Gegebenenfalls auch mit sterilen Rapssamenkörnchen. Diese nadelfreie Variante ist besonders bei Kindern beliebt.

Beispiele für den Einsatz der Akupunktur

Als Einzelbeispiel dienen die beiden Filmbeiträge aus der Sendung „Escher – der mdr Ratgeber“.

Raucherentwöhnung mit Akupunktur

Sendung "Escher", MDR, vom 6.3.2008

Raucherentwöhnung mit Akupunktur

Sendung "Escher" vom 11.9.2008, MDR